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27.08.2013

Neue interreligiöse Impulse

Die Referentin unseres nächsten Vortragsabends bei „Kirche mischt sich ein“ am 5. September 2013 in der kath. St. Elisabeth-Gemeinde, Frau Lamya Kaddor, hat ein neues Buch veröffentlicht.

Juden und Muslime leben schon lange unter uns, die einen seit Jahrhunderten, die anderen in der zweiten oder dritten Generation. Sie sind uns nah und trotzdem auch fremd geblieben. Die Muslima Lamya Kaddor und der Jude Michael Rubinstein leben und arbeiten in ihrem Geburtsland Deutschland und sind zu Hause in einer Glaubensgemeinschaft, die sie zu „Anderen“ werden lässt. Weit besser als alle Statistiken wissen sie, wie es um Integration in Deutschland steht.

In ihrem Buch „So fremd und doch so nah ‒ Juden und Muslime in Deutschland“ aus dem Patmos Verlag diskutieren die beiden Vertreter der jungen Generation ernst, aber auch humorvoll, schlagfertig und herzlich, was Muslime und Juden trennt, was sie verbindet und wie ihre Glaubensgemeinschaften mit deutscher Wertschätzung und Kritik umgehen. Welchen Herausforderungen begegnen die Minderheiten in Deutschland und wie lässt sich das Zusammenleben von Christen, Juden und Muslimen verbessern? So entsteht ein spannender Dialog, der auch Themen wie Ehrenmorde oder den Israel-Konflikt nicht auslässt. Ein authentischer und konstruktiver Beitrag zur Integrationsdebatte und ein neuer Impuls für den interreligiösen Dialog.

Lamya Kaddor, geboren 1978 in Ahlen, ist muslimische Religionspädagogin und Islamwissenschaftlerin. Sie ist Mitglied im Vorstand des Liberal-Islamischen Bundes und publiziert in der »Zeit« sowie in der »Süddeutschen Zeitung«.  Michael Rubinstein, geboren 1972 in Düsseldorf, ist Diplom-Medienwirt und übernahm 2003 die Geschäftsführung der Jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim-Ruhr-Oberhausen. Für sein Engagement im interreligiösen Dialog wurde er 2010 mit dem Duisburger Preis für Toleranz und Zivilcourage ausgezeichnet.
 

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